Ein Rundgang durch die Propstei


Die Propstei von innen

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Ein Rundgang durch die Kirche

Betritt man die Kirche durch das westliche Hauptportal, geht man auf den Hochaltar zu. Der um 1900 geschaffene neugotische Flügelaltar des Osnabrücker Bildhauers Heinrich Seling zeigt aufgeklappt vielfarbig gefasste und reich vergoldete Schnitzereien zu Passion und Auferstehung Jesu. Auf den Außenseiten der Flügel, der sog. Weihnachtsseite, finden sich als Ölgemälde Szenen der Geburt und frühesten Kindheit Jesu.

 

Der gebürtige Meppener Wilhelm Anton Riedemann (1832-1920), erfolgreicher Reeder und Erfinder des Erdöltankers, hat den Altar gestiftet.

 

Im Chor fällt weiter die wohl um 1830 gefertigte Holzplastik auf, die den Hl. Vitus als Jüngling darstellt, und zwar wie üblich in kurzer weißer Toga mit bodenlangem Umhang und mit den Attributen Palme und Hahn.

Das Taufbecken ist wahrscheinlich um 1600 entstanden.

 

Es zeigt im umlaufenden Mittelband ein schlichtes geometrisches Muster, das sich in der Mitte achsen-symmetrisch spiegeln lässt. Markant ist die Grundform: das Oktogon. Es gilt als Zeichen für die Ewigkeit und verweist auf das in der Taufe grundgelegte Heilsgeschehen. Die achteckige Form begegnet wieder im oberen Teil des Kirch-turmes, aber abgewandelt ebenso im Altartisch und im Ambo, die beide von Heinrich-Gerhard Bücker im Zuge der Renovierung von 1981 bis 1983 geschaffen wurden.

 

Bücker entwarf auch die Fenster. Sie zeigen im Chorraum von links nach rechts Vitus, Margaretha, Paulus, Pater Maximilian Kolbe, Mutter Teresa und Franz von Assisi.

Der Marienaltar stammt wie der Hochaltar von Heinrich Seling.

Er zeigt in der Mitte die Himmelskönigin mit dem segnenden Jesuskind. Links sieht man die Verkündigungsszene mit dem Erzengel Gabriel und rechts die Begegnung zwischen Maria und Elisabeth. Bewegt man sich nun entlang der Südseite, vorbei am Westportal hin zum nördlichen Bronzetor, so entdeckt man neben den eingelassenen Sandsteinreliefs, die die 14 Stationen des Kreuzwegs veranschaulichen, einige bedeutende Skulpturen:

An der Südwand sieht man eine Gruppe von drei ehemals farblich gefassten Statuen aus Baumberger Sandstein: neben der Madonna mit dem Kind links den Hl. Bernhard von Clairvaux und rechts die Hl. Birgitta von Schweden. Sie gehörten wohl ursprünglich zu einem Altar der Kirche, der von Heinrich Meiering um 1630/40 geschaffen wurde.

Die Holzplastik des St. Joseph ist ein Werk des Quakenbrücker Bildschnitzers Th. Jöllemann vom Anfang des 18. Jahrhunderts.

Vor dem Raum der Stille im Nordschiff befindet sich eine Pietà, die um 1685 von J. M. Gröninger als Epitaph des Meppener Richters Hermann Morrien gestaltet wurde.

 

Der Münsteraner Künstler Joeste Woerdemann schuf bereits um 1600 den an der Nordseite platzierten Ecce-homo-Christus, den sog. Schmerzensmann, aus Baumberger Sandstein.

Das Wandbild am Taufort wurde 2008 von Eberhard Münch angefertigt und vereint die christlichen Symbolik von Wasser und Himmel und verbindet sie auf einzigartige Weise mit dem Zeichen des Kreuzes, das in eindrucksvoller Farbgebung erstrahlt.

Über dem Westportal im Inneren des Kirchenraumes erhebt sich der Prospekt der von der Firma Hillebrand erbauten und am 29. März 1992 eingeweihten Orgel, dessen Gehäuse aus massiver deutscher Eiche gefertigt ist und die über 39 Register und drei Manuale sowie ein Pedal verfügt. Die längste der insgesamt knapp 3000 Pfeifen misst über fünf Meter, die kleinste nur wenige Zentimeter.

 

Wir freuen uns, wenn Sie unser geschichtsträchtiges Gotteshaus näher kennenlernen möchten. Wenn Sie also mit einer Gruppe unsere Kirche besuchen wollen und gerne eine Führung hätten, so wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro oder direkt an:


Kontaktmöglichkeiten

Dietmar Schäfer

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49716 Meppen

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